Test [wvz-10-08-03] Entwürfe für Skulpturen, Assemblagen und Gemälde

Bei den Studien Hüpfners für seine Skulpturen, Assemblagen und Gemälde handelt es sich meistens um Bleistift- oder Buntstiftzeichnungen. Zu fast jedem Kunstwerk schafft Hüpfner eine Skizze bevor er es ausführt, wobei nicht jeder Entwurf zu einer Ausführung kommt. Der Künstler hat während des Arbeitsprozesses meistens bereits eine genaue Vorstellung davon, wie das Werk im fertigen Zustand aussehen soll und aus welcher Perspektive der Betrachtende das Kunstwerk zu „lesen“ hat. Hüpfner ist sich dabei immer über das Volumen und die Plastizität, bzw. über die Fläche in der Malerei im Klaren, bevor die Zeichnung in das Endprodukt umgesetzt wird.

Der Betrachtende spielt grundsätzlich eine wesentliche Rolle für den Künstler. Er macht sich stets große Gedanken darüber, wie das einzelne Werk auf den Rezipienten wirkt und was es transportiert.

Der Großteil der Bleistiftzeichnungen entsteht schnell und aus dem Moment heraus. Wenn die Form der Plastik umsetzbar ist, führt Hüpfner die Skulptur meistens aus. Bis heute entstehen laufend neue Figuren aus gebranntem oder ungebranntem Ton, die auf solchen schnellen, reduzierten Studien basieren. Die Farben für die Plastiken variieren: Vorwiegend verwendete Farben sind Engobe, deren Endzustand der Künstler erst nach dem Brennen sehen kann, und mit Wasser vermischte Pigmentfarben, die abschließend mit Öl imprägniert werden. Manchmal patiniert er auch einfach reinen Gips mit diversen Ölen, so wie bei den Plastiken „Bildnis“, „Grabstein“, „Kruzifikation“ oder „Ödipus“.

gez. Alice Hundsdorfer