Test [wvz-10-02-00] Gemälde

Hüpfners malerisches Werk umfasst etwa 112 Gemälde. Davon sind einige Leinwände, nicht auf einen Keilrahmen gespannt, da es sich um Wandbehänge handelt. Der Künstler arbeitet hauptsächlich mit Acrylfarbe auf Leinwänden. Zu vielen seiner Gemälde gibt es einen Entwurf in Form einer schnellen Bleistift- oder Buntstiftzeichnung, so wie er es auch bei den Skulpturen handhabt. Die Masse an Grafiken erklärt die Arbeitsweise des Künstlers: Alle dreidimensionalen Werke, aber auch die meisten Gemälde Hüpfners, basieren auf Zeichnungen. Viele davon sortierte er später aus, da er entweder unzufrieden mit ihnen war, oder sie nicht für umsetzbar hielt. Außerdem gibt es einige selbstständige Zeichnungen, vor allem in Hüpfners Frühwerk.

Einige seiner Gemälde sind Bestandteil einer Plastik oder einer Assemblage. Die Bildmotive der selbstständigen Gemälde können beispielsweise Alltagsgegenstände, Figuren oder Landschaften mit Staffage wiedergeben. Eine beachtliche Anzahl seiner Arbeiten bilden rätselhafte Gestalten. Manchmal sind historische Personen darunter, wie der in der Schlacht bei Lützen gefallene schwedische König Gustav II. Adolf (1594–1632), den Hüpfner liegend aus ungewöhnlicher Perspektive zeigt, oder aber auch Figuren aus Sagen, wie die keltische Branshee, die Todesfee im Novemberwald. In der Malerei spielen wie in der Skulptur auch Prophezeiungen und Vorhersagen eine zentrale Rolle für Hüpfner.

gez. Alice Hundsdorfer