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Otto Rudolf Schatz, Aus euren Gebeinen werden eure Rächer auferstehen!, 1928, Holzschnitt, Blat ...
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Aus euren Gebeinen werden eure Rächer auferstehen!
Otto Rudolf Schatz, Aus euren Gebeinen werden eure Rächer auferstehen!, 1928, Holzschnitt, Blat ...
Otto Rudolf Schatz, Aus euren Gebeinen werden eure Rächer auferstehen!, 1928, Holzschnitt, Blattmaße: 46,7 × 31 cm, Privatbesitz
© Bildrecht, Wien 2024
Die Bilddateien des Digitalen Belvedere werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.

Aus euren Gebeinen werden eure Rächer auferstehen!

Nicht alle sind tot, die begraben sind
Datierung1928
Künstler*in Otto Rudolf Schatz (1900 Wien – 1961 Wien)
Material/TechnikHolzschnitt
MaßePlattenmaße: 27 × 21,4 cm
SignaturMonogr. und dat. rechts unten: ORS / 28 / x
BeschriftungRückseitig ungarischer Ausfuhrstempel
Objektverwalter Privatbesitz
Belvedere-Nr.Ex 41220
ProvenienzSammlung Wilfried Daim, Wien
Bibliografie
LiteraturSozialdemokrat, 1928, S. 108, mit Abb.Knauf, Denkmal,1929, S. 21, mit Abb.Toller, boien, 1935, S. 27, mit Abb.Daim, Schatz, 1982, mit Abb.Bertsch, Arbeiter, 1997Cabuk, Schatz, 2018, S. 46, mit Abb.
Beschreibung

Schatz schuf den Holzschnitt in Erinnerung an den Brand des Justizpalastes am 15. und 16. Juli 1927 mit zahlreichen Opfern (89 toten Demonstranten und 548 verwundeten Zivilisten). Der Vorfall wurde ausgelöst durch die Ermordung zweier Unschuldiger in Schattendorf und den darauf folgenden Freispruch der Täter.

Anlässlich einer Neuauflage des literarischen Werks von Kurt Eisner 1929 durch die Büchergilde Gutenberg [Welt werde froh! Ein Kurt Eisner Buch, zum 10. Jahrestag der Ermordung von Kurt Eisner, Berlin 1929] wurde der Holzschnitt von Schatz mit dem Titel in der Zeitschrift der Büchergilde Gutenberg publiziert: "Nicht alle sind tot, die begraben sind, / Sie töten den Geist nicht, ihr Brüder!"

Kurt Eisner (1867-1919) war Literat und leitete die Räterepublik in München 1918. Am 21. Februar 1919 wurde er von einem Mörder aus einer Adelsfamilie aus dem Hinterhalt erschossen.

Im Jahr 1935 diente die Grafik als Illustration für "Drei Gesänge, den Märtyrern des Proletariats gewidmet" im Buch von Ernst Toller, In de boeien [In Fesseln] im Verlag Boekenvrienden Solidariteit in Hilversum, dessen Einband Käthe Kollwitz gestaltete.

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