Direkt zum Inhalt
Skip to main content
Menü
Otto Rudolf Schatz, Schaustellung, 1930, Öl auf Leinwand, 193 × 171 cm, Hans Schmid Privatstift ...
VergrößernFavoritenPDF ansehenPermalinkhttps://werkverzeichnisse.belvedere.at/objects/19948/schaustellung
Schaustellung
Otto Rudolf Schatz, Schaustellung, 1930, Öl auf Leinwand, 193 × 171 cm, Hans Schmid Privatstift ...
Otto Rudolf Schatz, Schaustellung, 1930, Öl auf Leinwand, 193 × 171 cm, Hans Schmid Privatstiftung, Wien, Inv.-Nr. 0001_schatz-28
© Bildrecht, Wien 2024
Die Bilddateien des Digitalen Belvedere werden ausschließlich für privaten Gebrauch zur Verfügung gestellt. Für jegliche Art von Veröffentlichung/ kommerzieller Nutzung kontaktieren Sie bitte unsere Reproabteilung.

Schaustellung

Datierung1930
Künstler*in Otto Rudolf Schatz (1900 Wien – 1961 Wien)
ObjektartGemälde
Material/TechnikÖl auf Leinwand
Maße193 × 171 cm
SignaturMonogr. links unten: ORS
Objektverwalter Hans Schmid Privatstiftung, Wien
Inventarnummer0001_schatz-28
Belvedere-Nr.Ex 5397
WVZ-Nr.M 1930 5
ProvenienzNachlass Otto Rudolf Schatz. – Sammlung Wilfried Daim, Wien. – 1999 Galerie und Auktionshaus Hassfurther, Wien
Bibliografie
LiteraturAnonymus, Stich, 1978, S. 43, mit Abb.Sauer, Wien, 1996, S. 125, mit Abb.Daim, Kunstabenteuer, 1997Aukt. Kat. Wien, Hassfurther, 27, 27.5.1999, S. 52, Kat. Nr. 29, Abb. S. 53Kraft/Boeckl, Schatz, 2010, S. 202, Abb. S.113Cabuk, Hagenbund, 2015, S. 60, mit Abb.Chrastek, Hagenbund, 2016, S. 154, mit Abb.Cabuk, Schatz, 2018, S. 146,59, mit Abb.
Beschreibung

Das großformatige Gemälde gilt als Hauptwerk der Neuen Sachlichkeit in Österreich. In der realistischen Schilderung der Schaustellung eines farbigen Paares thematisiert Schatz mit einzigartiger Sensibilität den rassistischen Hintergrund solch einer Veranstaltung. Sympathieträger in der Bilderzählung sind nicht der weiße Geschäftemacher und Ausrufer, sondern die exponierten Figuren der Afrikaner in improvisierter, unzureichender Bekleidung, sowie das blonde Mädchen unter dem Varietéschild, das als passive Zeugin die Szene mitleidig verfolgt. Die Darstellung aus dem Kontext ethnologischer Schaustellungen im Wiener Pratermilieu tradiert die herausragende Typenschilderung im Rahmen einer neusachlichen Bilderzählung. Das Gemälde wurde 1933 in der 66. Ausstellung des Hagenbunds unter dem Titel Praterbude gezeigt. Schatz

erwies sich als Vordenker im Kampf gegen Rassismus und übertrug diese Botschaft in die Wiener Öffentlichkeit zu einer Zeit des erstarkenden Nationalsozialismus.

Stöbern und Flanieren in allen Werkverzeichnissen

Stilistische Epoche Neue Sachlichkeit
Objektart Gemälde